9 taube und 3 hörende katholische Frauen und Männer haben sich getroffen. Sie arbeiten zusammen an der Website „taub und katholisch“. Manchmal muss man sich auch persönlich treffen, nicht nur „online“. Das Kloster der Franziskanerinnen in Luxemburg ist dafür ein guter Ort. Super Haus, super Gastfreundschaft….
Hier ein paar Gedanken und Erfahrungen vom Wochendende.
taub und katholisch …ist anders Am Freitagabend besuchten wir ein inklusives Konzert in Trier. Cindy Klink ist eine junge Coda mit langem blonden Haaren. Sie zeigte Gebärdenpoesie zu Songtexten. Gänsehautgefühl! Die KGG trägt ein Projekt in der der Herz-Jesu-Kirche mit: .sredna – anders sehen hören schmecken. „Sredna“ heißt „anders“ wenn man das Wort von rechts nach links liest. Weitere Bilder und Videos hier.
taub und katholisch… bildet und stärkt
Am Vormittag war ein interessanter Vortrag von Kilian Knörzer über den Inhalt „Laudato Si- Die Sorge für unser gemeinsames Erdenhaus“- das Umwelt-Schreiben von Papst Franziskus. Was können wir für Nachhaltigkeit tun? Wie hängt das zusammen – Armut und Umweltzerstörung. Spannend.
taub und katholisch … hält den Glauben lebendig
Wir haben Geschichten aus der Bibel gelesen und gesehen. Geschichten vom „Guten Hirten“. Wer ist das? Was bedeutet das? Die uralten Texte sind nicht etwas Vergangenes. Sie sind heute genauso aktuell, auch wenn die Sprache und die Bilder nicht sofort zu verstehen sind. Ermutigend.
taub und katholisch … ist sehen, schmecken, riechen, feiern
Ein Gottesdienst im Freien, im blühenden Garten und wärmenden Frühjahrssonne, Brot und Leben teilen, unsere Welt zu Gott bringen – der Höhepunkt unseres Zusammensein. „Kommunion“ ist „Gemeinschaft“.
taub und katholisch … heißt Spaß haben
Dann ging es noch auf den „Luxemburger Oktav-Markt“. Während der Muttergottesoktave gibt es für die Wallfahrer natürlich auch zu essen und zu trinken. Typisch katholisch eben. Abends spät kam noch Rebekka Bartole zu uns.
taub und katholisch … heißt weiter-denken und weiter-machen
Am nächsten Morgen haben wir über das Netzwerk „taub und katholisch“ beraten und was man besser machen kann.
Rebekka berichtete vom „WhatsApp-Adventskalender“ und wollte wissen, was die „tuk“-Leute darüber dachten. Es gab viel Lob und einige Ideen, wie die Vernetzung noch besser geht. Über neue Projekte und weitere Termine wird bald berichtet.
Ein erlebnisreiches Wochenende ging zu Ende – die Motivation ist groß… Jetzt heißt es „Dranbleiben“! Herzlichen Dank allen, die mitgemacht haben! Viele Grüße an alle, die kommen wollten aber nicht kommen konnten! Herzlich willkommen alle, die sich für „taub und katholisch“ interessieren.
Guck mal: taub-und-katholisch.de
Text und Bilder: Angelika Sterr, Ralf Schmitz
Hier das Programm
und die Anmeldung zum Runterladen, Ausfüllen, Einscannen und zurückmailen.
Dann schicken wir eine Teilnahmebestätigung mit der Rechnung.
Anmeldeschluss ist der 28. März 2018. 20 Personen können teilnehmen.
Und jetzt: Anmelden!
Ab dem 1. Advent gibt es ganz neu die 1. Lesung in DGS.
Gut geeignet als Lektorenhilfe – „Lektor“ ist eine ehrenamtliche Person, die im Gottesdienst die Lesung übernimmt.
Die Lesungen sind aus dem Alten Testament. Um den Hintergrund besser zu verstehen und auch den Zusammenhang für zum Evangelium gibt es auch gebärdete Kommentare.
Die Playlist wird jeden Freitag aktualisiert.
Gebärdet von Kilian Knörzer, tauber Dolmetscher, Zusammenstellung der Kommentare Angelika Sterr,
Schon 2 Mal beschäftigten wir uns im Bibeltreff mit dem Buch Exodus.
Ein Youtubefilm vom „Bibelprojekt“ gab anschaulich den Überblick über den Inhalt.
https://dasbibelprojekt.de/videos/exodus-teil1
In einem nächsten Schritt forschten wir genauer nach, was ist der Inhalt der Geschichten und was hat es heute mit uns zu tun. Der Bibeltreff wird vorbereitet von Angelika Sterr und Kilian Knörzer. Angelika Sterr vermittelt als Fachfrau bibeltheologisches Hintergrundwissen. Das ist sehr wichtig, denn zwischen unserer Zeit und der Zeit der Bibel liegen 2000 Jahre. Kilian leitet das Gespräch und vertieft mit DGS. Mit unterschiedlichen Methoden und Bildern nähern wir uns gemeinsam der Botschaft für uns. Z. B. mit einem kleinen Rollenspiel oder einer Atemübung.
Da ist es zum Beispiel gut zu verstehen, dass die Berufung des Moses am Dornbusch nach einem bestimmten Ablauf erfolgt, fast genauso wie bei Abraham, Jakob und Samuel. Dies macht deutlich: es geht nicht um eine historische Person geht oder um eine Geschichte, die vor über 3000 Jahren passiert sein soll. Es geht um uns – um unsere Berufung. Jeder und jede von uns ist berufen, den Menschen vom befreienden Gott zu erzählen. Von Gott, der da ist – so kann man den Namen Jahwe übersetzen und das Leiden sieht – auf uns schaut.
Auch der Auszug aus Ägypten hat sich historisch nicht so wortwörtlich ereignet wie es in der Bibel steht. Die Bibel verwendet starke Bilder um zu zeigen: Gott befreit, Gott rettet – damals wie heute.
Zum Abschluss schauten wir den ganz neu abgedrehten Film von Bibel-in-DGS, wo Kilian den Abschnitt Exodos 14,14,5-15,1 – Durchzug durch das Meer fantastisch gebärdet.